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Apr 07 2020

KRITIS schützt

Wir sehen es jeden Tag. Toilettenpapier gibt es nicht. Nudeln gibt es nicht, Haferflocken gibt es nicht Nähgarn gibt es nicht … Dies weil viele Menschen so gar keine Ahnung von unseren Gesetzen und der Infrastruktur haben. Wenn nicht alle Menschen in Deutschland halbtot oder tot umfallen. Ist die Versorgung gesichert!

 

Jeder demokratische westliche Staat hat Gesetze, die die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen. Um die Infrastruktur Deutschlands zu sichern, wurden das IT-Sicherheitsgesetz und die Verordnung zur Bestimmung kritischer Infrastrukturen entwickelt. 

Für Unternehmen, die in Branchen etabliert sind, die kritische Infrastrukturen bedienen, wurde der Begriff „KRITIS“ geprägt. Sie sichern mit ihrem Einsatz die Grundversorgung der Gesellschaft. Dazu werden sie sogenannten KRITIS-Sektoren zugeteilt: IT-Technik und Telekommunikation, Energie, Wasser, Ernährung, Gesundheit, Staat und Verwaltung, Transport und Verkehr, Finanz- und Versicherungswesen und Medien.

KRITIS-Unternehmen werden einem dieser Sektoren zugeteilt, bzw. anhand dieser Sektoren und der BSI-Kritisverordnung (§ 10 BSI-Gesetz), kann ein Unternehmer feststellen, ob sein Betrieb ein KRITIS-Unternehmen ist. Denn zwischenzeitlich sind immer mehr Firmen betroffen.

Was heißt das für den Endverbraucher? Für ihn heißt das nichts anderes, als dass seine Grundversorgung mit Telekommunikation, Energie, Wasser, Ernährung, Gesundheit, Staat, Verwaltung, Transport, Verkehr, Finanzen und Medien bis zuletzt gesichert ist. 

Und was heißt das für Ihre Mitmenschen? Das es außerordentlich unsozial ist, wenn Sie hamstern alles wegkaufen und anderen Menschen keine Nudel mehr gönnen. Selbst wenn die Versorgung mit Lebensmitteln zusammenbrechen sollte, was eine Pandemie dieses – doch eher geringen Ausmaßes – nicht hergibt, hat die Bundesrepublik Lebensmittelvorräte. Sie kennen sie alle, beispielsweise in Form von Rindfleisch in goldenen Dosen, die regelmäßig auf den Markt geworfen und gegen frische Dosen ausgetauscht werden. Also bitte. seien Sie fair und lassen Sie anderen Menschen auch etwas übrig. Denn eine Unterversorgung mit Lebensmitteln wäre hausgemacht – durch Sie, die Sie alles an sich raffen, obwohl Sie es nicht benötigen. 

 

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