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Mai 06 2015

Inklusionsbotschafter verteidigen UN Behindertenrechtskonvention

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Wie die meisten eingeschränkt lebenden Menschen schon lange bemerkt haben, hapert es in Deutschland doch sehr, mit der Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention. Eingeschränkt lebende Menschen, Behinderte, Menschen mit chronischen Erkrankungen die nicht so fit sind, wie es die Gesellschaft erwartet, werden diskriminiert, dürfen sich mit Behörden, Krankenkassen, Ärzten, aber auch mit ihrer Umwelt und damit vielen Mitmenschen auseinandersetzen. Hier sollte eigentlich die UN Behindertenrechtskonvention einen Riegel vorschieben. Da sie jedoch nicht so umgesetzt wird, wie das von Brüssel erdacht war, hat die „Interessenvertretung Selbstbestimmtes Leben in Deutschland e. V.“ eine gute Idee gehabt. Die Idee des „Inklusionsbotschafters“. Dazu wurde in den unterschiedlichsten Foren aufgerufen, sich als eingeschränkt lebender Mensch, Behinderter oder chronisch Kranker zu melden und für seine Krankheit und die von dieser Krankheit Betroffenen zu sprechen.

Nun, ich bin eine davon. Ich bin seit dem 1. Mai „Inklusionsbotschafterin der UN Behindertenrechtskonvention – Schwerpunkt Multiple Sklerose“. Dieses Porjekt läuft im Rahmen eines von der Aktion Mensch geförderten Modellprojektes, das vom Behindertenverband Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) durchgeführt wird.

Und was soll das nun für einen Sinn haben? Als Einzelperson versuche ich seit Jahren Verständnis für die Situation von Multiple-Sklerose-Erkrankten zu wecken – leider mit nur wenig Erfolg. Mit diesem Projekt jedoch, habe ich nun, und alle anderen Inklusionsbotschafter, einen starken Partner im Rücken, der mich in meinen Bestrebungen unterstützt.

Die angedachten Projekte

Als Inklusionsbotschafterin möchte ich Vorträge für MS-Kranke, deren Angehörige, medizinisches Personal (Ärzte, Physiotherapeuten etc.), aber auch Arbeitgeber etc. halten, und ihnen unsere Situation erläutern und um Toleranz werben.

Gleichzeitig möchte ich Publikationen über MS mit den Tipps und Tricks veröffentlichen, um MS-Erkrankten Hilfestellungen an die Hand zu geben, wie sie ihren Alltag bequemer meistern.

Das alles will ich mit Pressearbeit unterstützen.

 

Erste Erfolge

Tatsächlich habe ich schon die ersten Erfolge erzielt, indem ich auf dieses Projekt der Inklusionsbotschafter hinwies. So wurde beispielsweise diese Seite von der Firma OVM Rudolf Fiedler gesponsert.

Weiterhin habe ich von einer Bibliothek hier in Hamburg die Zusage, dass ich dort sehr bald, wenn der Raum renoviert ist, unentgeltliche Vorträge über MS halten darf. Dazu arbeite ich aktuell an Unterlagen für diese Vorträge.

Und ein Journalistenkollege sicherte mir seine Hilfe bezüglich Pressearbeit zu.

Die Raumakquise geht weiter.

 

Wollen Sie mich unterstützen?

Sollten Sie, liebe Leser, in Hamburg jemanden, eine Firma, oder eine Organisation kennen, die einen Raum einmalig oder regelmäßig unentgeltlich für MS-Vorträge zur Verfügung stellen würde, melden Sie sich bitte über das Kontaktformular.

Sollten Sie eine Organisation, Firma oder sonstige Institution kennen, die Interesse an Vorträgen über MS oder die Eingliederung von Behinderten oder eingeschränkt lebenden Menschen haben, melden Sie sich auch dann.

Viele Arbeitgeber fürchten die Gesetzgebung bezüglich Behinderter. Lieber werden Abgaben gezahlt, als einen Behinderten einzustellen, weil er ja sicher immer fehlen wird, viel kostet, aber keine Leistung bringt. Diesen Irrtum möchte ich gleichfalls gern korrigieren.

Doch wie geschrieben, um hier erfolgreich zu sein, hat meine private Initiative nicht gereicht. Mit einem starken Partner wie dem Dachverband „Interessenvertretung Selbstbestimmtes Leben in Deutschland e. V.“ glaube ich, jetzt erfolgreich zu sein.

Um Sie auf dem Laufenden zu halten, versuche ich hier regelmäßige Berichte über das Erreichte einzustellen.

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